Aktien sind keine Sachwerte: Risiken erkennen

Aktien sind keine Sachwerte: Risiken verstehen

In der heutigen Finanzwelt sind Aktien weit verbreitet und für viele Anleger eine beliebte Anlageform. Doch was bedeutet es wirklich, in Aktien zu investieren? Viele Menschen denken, dass Aktien Sachwerte sind, aber das ist nicht ganz richtig. In diesem Artikel werden wir die Risiken beleuchten und erklären, warum Aktien keine Sachwerte sind.

Was sind Sachwerte?

Sachwerte sind physische Vermögenswerte, die einen intrinsischen Wert besitzen. Dazu gehören Immobilien, Gold, Silber und andere materielle Güter. Diese Werte haben einen direkten Zusammenhang mit der realen Wirtschaft und können nicht einfach entwertet werden.

Der Unterschied zwischen Aktien und Sachwerten

Aktien repräsentieren Anteile an Unternehmen. Sie sind also nicht direkt mit physischen Vermögenswerten verbunden. Der Wert von Aktien hängt stark von der Unternehmensleistung und den Marktbedingungen ab. Wenn ein Unternehmen schlecht wirtschaftet, kann der Aktienkurs fallen – bis hin zu einem Totalverlust.

Risiken der Aktienanlage

  1. Marktrisiko: Die Börse kann schwanken, was den Wert von Aktien beeinflusst.
  2. Unternehmensrisiko: Schlechte Entscheidungen des Managements können zu Kursverlusten führen.
  3. Liquiditätsrisiko: In Krisenzeiten kann es schwer sein, Aktien zu verkaufen, ohne hohe Verluste zu erleiden.
  4. Enteignungsrisiko: In Deutschland können Aktien unter bestimmten Umständen auf Null gesetzt werden. Dies geschieht häufig, wenn ein Unternehmen Insolvenz anmeldet. Laut dem Artikel von mufy.de kann der Verlust für Aktionäre verheerend sein, da sie in der Regel als letzte in der Reihe der Gläubiger stehen und oft nichts von ihrem investierten Kapital zurückerhalten. Diese gesetzlichen Rahmenbedingungen sind wichtig zu beachten, um die Risiken zu verstehen.

Die gesetzlichen Grundlagen

In Deutschland regeln verschiedene Gesetze die Enteignung von Aktionären. Gemäß dem Aktiengesetz (AktG) können im Insolvenzfall die Aktien eines Unternehmens ihren Wert verlieren. Dies geschieht, wenn die Verbindlichkeiten die Vermögenswerte übersteigen. Das bedeutet, dass selbst wenn ein Unternehmen vorher stabil war, es durch externe Faktoren oder Fehlentscheidungen in Schwierigkeiten geraten kann.

Relevante Gesetze

  1. Aktiengesetz (AktG): Definiert die Rechte und Pflichten von Aktionären sowie die Bedingungen, unter denen eine Enteignung stattfinden kann.
  2. Insolvenzordnung (InsO): Regelt den Ablauf der Insolvenzverfahren und die Verteilung der Vermögenswerte unter den Gläubigern.

Fazit: Aktien sind keine Sachwerte. Sie tragen Risiken, die Anleger kennen und verstehen müssen. Besonders das Enteignungsrisiko sollte ernst genommen werden, da es zu einem Totalverlust des Kapitals führen kann. Eine informierte Entscheidung, die alle Risiken berücksichtigt, ist entscheidend, um die Gefahren zu minimieren.

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