Hoffnung schwindet: US-Inflation dämpft Chancen auf rasche Zinssenkung

Hartnäckige Inflation in den USA: FED-Zinssenkung auf Eis gelegt?

Die Inflation in den USA ist zu Beginn des Jahres gesunken, jedoch nicht so stark wie erwartet. Laut dem US-Arbeitsministerium stiegen die Verbraucherpreise im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent. Im Dezember betrug die Inflationsrate noch 3,4 Prozent.

Die Kerninflationsrate – ohne Energie und Lebensmittel – blieb im Januar unverändert bei 3,9 Prozent. Die Kernrate spiegelt den allgemeinen Preistrend besser wider als die Gesamtrate und ist daher eine wichtige Kennzahl für die US-Notenbank Federal Reserve. Diese strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an.

Statistik: USA: Inflationsrate von 1981 bis 2022 und Prognosen bis 2028 (gegenüber dem Vorjahr) | Statista FED
Statistik: USA: Inflationsrate von 1981 bis 2022 und Prognosen bis 2028 (gegenüber dem Vorjahr) | Statista FED
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Die allgemeine Inflationsrate fiel geringer aus als von Ökonomen erwartet, bei einem Rückgang von 2,9 Prozent. Im Vergleich dazu stieg der Preis im letzten Monat um 0,3 Prozent an, während die Prognose lediglich bei 0,2 Prozent lag. Die Hoffnung auf einen Rückgang der Kerninflationsrate auf 3,7 Prozent wurde ebenfalls enttäuscht.

Angesichts dieser Zahlen wird die US-Notenbank vorerst abwarten und im März keine Zinssenkungen vornehmen müssen“, erklärte Michael Holstein, Chefvolkswirt der DZ Bank. „Es besteht zweifellos ein erhöhtes Risiko dafür, dass die Fed weiterhin untätig bleibt“, fügte Andreas Busch von Bantleon hinzu.“

Der Hauptgrund für die steigenden Preise in den USA sind vor allem die Miet- und Immobilienpreise. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen sie im Januar um 6,0 Prozent, nur leicht unter dem Dezemberwert von 6,2 Prozent. Die Energiepreise hingegen waren um 6,4 Prozent niedriger als im Vorjahresvergleich. Lebensmittel wurden um 2,6 Prozent teurer.

Dieser anhaltende Preisdruck in den USA ist eng mit der starken Wirtschaft verbunden. Die Löhne und Gehälter steigen deutlich schneller als die Preise, was zu höheren Kosten vieler Unternehmen führt. Der private Konsum bleibt weiterhin robust.

„Die Inflation im Januar war überraschend hoch, was die Aussichten auf eine baldige Zinssenkung dämpft“, erklärte der Analyst Mark Hamrick von Bankrate besorgt.“

Aufregend: Inflation in den Vereinigten Staaten und die instabile Situation der Federal Reserve

Elizabeth Renter von NerdWallet äußerte die Erwartung, dass die Fed vor ihrem nächsten Treffen einen weiteren Inflationsbericht für Februar erhalten wird. Darüber hinaus werden auch neue Arbeitsmarktzahlen und weitere Daten erwartet. Die Inflation im Januar ist daher nur eines von vielen Indikatoren für die Notenbank.

Michael Holstein, der Chefvolkswirt der DZ Bank, äußerte: „Besonders die Preisentwicklung im Dienstleistungssektor war enttäuschend.“ Die Mietpreise stiegen so stark wie seit dem vergangenen September nicht mehr. Auch bei medizinischen Leistungen gab es einen überraschend deutlichen Anstieg der Preise. „Deshalb wird die US-Notenbank vorerst abwarten und die Zinsen im März nicht senken“, erklärte Holstein. Die robuste Konjunktur in den USA spreche gegen eine zu schnelle Lockerung der Geldpolitik. An den Finanzmärkten sorgten die Inflationsdaten daher für Enttäuschung.

Auch Nick Chatters, Investment Manager bei Aegon Asset Management, sprach darüber: „Die Inflationsdaten aus den USA vom Faschingsdienstag waren nicht das erhoffte Ergebnis für Jay Powell“, sagte er mit Blick auf den Fed-Chef. Jerome Powell hatte nach der letzten Fed-Sitzung argumentiert, dass trotz einer starken Wirtschaft die Zinssätze noch in diesem Jahr gesenkt werden könnten, wenn die Inflation weiter sinke. „Nach einer Reihe positiver Wirtschaftsdaten lässt der heutige Verbraucherpreisindex die Botschaft der Fed wie ein Kartenhaus erscheinen, das darauf wartet, dass sich wieder Inflation zeigt“, kommentierte Chatters.

Der Euro verlor gegenüber dem US-Dollar spürbar an Wert nach Bekanntgabe der Inflationszahlen. Die Aktienmärkte reagierten zunächst mit leichten Verlusten weniger stark darauf.

Inflation steigt weiter: FED-Zinssenkung 2024 in Gefahr?

Die Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass die bisherige Annahme der Analysten, dass die Zinsen der FED und EZB im Sommer 2024 sinken werden, wahrscheinlich nicht eintreten wird. Die aktuellen politischen Konflikte und wirtschaftlichen Probleme könnten dazu führen, dass die Inflation weiter steigt. Besonders Lieferkettenprobleme und die Blockade des Suez-Kanals haben gezeigt, wie schnell sich die Situation ändern kann. Es ist daher ratsam, die Entwicklungen genau im Auge zu behalten und frühzeitig entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

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FED, USA, Zinsen, Zinssenkung, Inflation und EZB – Die Auswirkungen auf die Wirtschaft
Inflation ist mittlerweile zum Problem Nummer eins avanciert. Jason Furman, einer der weltweit führenden Ökonomen und ehemaliger Berater von Barack Obama, erklärt in seinem neuesten Werk, was wir über Inflation wissen müssen: Wie entsteht sie? Welche Folgen hat sie? Und was kann man dagegen tun? Ergänzt mit historischen Fakten vom Aufstieg des Geldes über die japanische Deflation bis hin zur deutschen Hyperinflation geht er auch auf die aktuellen Entwicklungen in den USA und Europa ein. Darüber hinaus beantwortet der Finanzexperte die Fragen, wie besorgt wir wirklich sein müssen und wann die Geldabwertung, wie wir sie aktuell erleben, voraussichtlich nachlässt. Eine erhellende Lektüre zur rechten Zeit.
Inflation ist mittlerweile zum Problem Nummer eins avanciert.

Die aktuellen Entwicklungen in den Lieferkettenproblemen und dem Rohstoffmangel haben eine drastische Steigerung der Inflation im Westen zur Folge. Diese Entwicklung hat weitreichende Konsequenzen für unsere Finanzsysteme und könnte sogar dazu führen, dass der Euro als Währung an Wert verliert.

Insbesondere die FED (Federal Reserve) spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Als US-amerikanische Zentralbank ist sie dafür zuständig, durch ihre Geldpolitik die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Angesichts des steigenden Inflationsdrucks wird erwartet, dass die FED Maßnahmen ergreifen wird – wie zum Beispiel eine mögliche Senkung der Leitzinsen.

Eine solche Zinssenkung hätte wiederum direkte Auswirkungen auf das internationale Handelsgeschehen sowie auf andere wichtige Akteure wie beispielsweise die Europäische Zentralbank (EZB). Eine Anpassung der amerikanischen Leitzinsen kann dazu führen, dass sich auch europäische Investoren vermehrt von ihren bisherigen Engagements zurückziehen oder ihr Kapital anderswohin verlagern möchten.

All diese Veränderungen bergen Risiken sowohl für einzelne Unternehmen als auch für ganze Volkswirtschaften. Es gilt daher jetzt umso mehr genau hinzuschauen und rechtzeitig geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Es bleibt abzuwarten, welche Schritte tatsächlich unternommen werden müssen und welchen Einfluss sie auf die globale Wirtschaft haben werden. In jedem Fall ist es wichtig, dass wir uns bewusst sind, wie eng verwoben unsere Finanzsysteme sind und wie eine Entwicklung in einer Region sich auf andere Märkte auswirken kann.

Es bleibt zu hoffen, dass die Entscheidungsträger der internationalen Geldpolitik mit Bedacht handeln und angemessene Maßnahmen ergreifen können. Nur so lässt sich das Risiko eines größeren wirtschaftlichen Zusammenbruchs minimieren.

Die kommenden Monate werden zweifellos von großer Bedeutung sein – nicht nur für Investoren und Unternehmen weltweit, sondern auch für jeden einzelnen Bürger. Es lohnt sich daher umso mehr am Ball zu bleiben und diese Entwicklungen genau im Auge zu behalten.

Wichtig:

Weg von Aktien ! Weg von Papiergold ! Weg von Anleihen !

 

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