15.09.2024: Vorsicht an alle Anleger – Zinssenkungen bedrohen Gold- und Anleihenpreise
Die globalen Finanzmärkte stehen vor einer bedeutenden Verschiebung. Die bevorstehenden Zinssenkungen könnten zwar die Aktienmärkte beflügeln, doch für Gold und Anleihen drohen schwerwiegende Konsequenzen. Seit September 2023 ist der Goldpreis um 30,6 % gestiegen, von 1.918 USD auf 2.578 USD pro Unze(
). Doch was auf den ersten Blick wie eine positive Entwicklung erscheint, könnte sich bald in das Gegenteil verwandeln.
Goldkäufe durch Länder im September 2024
Im September 2024 haben zahlreiche Länder ihren Fokus auf Gold erhöht, um sich gegen Währungsschwankungen und geopolitische Risiken abzusichern. Insbesondere Zentralbanken aus Schwellenländern wie China, Indien, Türkei, Russland und Brasilien haben ihre Goldreserven massiv aufgestockt. Diese Käufe haben den Goldpreis in den letzten Monaten in die Höhe getrieben. China ist dabei führend und hat allein im Jahr 2024 bisher über 200 Tonnen Gold zu seinen Reserven hinzugefügt. Andere Länder wie die Türkei haben rund 150 Tonnen gekauft, während Indien in den ersten drei Quartalen 90 Tonnen erworben hat.
Diese Käufe dienen vor allem der Diversifizierung ihrer Währungsreserven, da viele Staaten das Vertrauen in den US-Dollar und den Euro als stabile Reservewährungen verlieren. Doch obwohl diese Käufe den Goldpreis kurzfristig unterstützt haben, könnte dieser Trend bei sinkenden Zinsen ins Wanken geraten.
Prognosen für Gold, Anleihen und Aktienmärkte bis 2030
- 2024-2025: Der Goldpreis könnte bis Ende 2024 auf 2.300 USD sinken, wenn die Aktienmärkte beginnen, durch die Zinssenkungen zu boomen. Die Renditen für Staatsanleihen könnten auf 2 % fallen.
- 2026-2027: Mit wachsendem Vertrauen in die globalen Aktienmärkte wird Gold auf 1.700 USD fallen. Zentralbanken könnten ihre Goldkäufe reduzieren, wenn die Märkte weniger volatil sind.
- 2028-2030: Der Goldpreis könnte bis 2030 auf 1.400 USD sinken. Die Nachfrage nach Gold als Absicherung wird wahrscheinlich stark zurückgehen, während Anleihenrenditen auf 1,5 % sinken könnten.
Aktienmärkte: Steigende Kurse, aber Vorsicht vor Überhitzung
Mit sinkenden Zinsen werden die Aktienmärkte bis 2030 höchstwahrscheinlich stark zulegen. Der S&P 500 könnte bis 2030 die Marke von 6.000 Punkten erreichen. Anleger sollten jedoch darauf achten, dass solche Entwicklungen oft Blasenbildung fördern können.
Warum die Goldrally in den Medien ein Warnsignal ist
Obwohl die Medien weiterhin von einer „Goldrally“ sprechen, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass der Höchststand erreicht ist. Historisch gesehen deuten solche Trends oft auf eine bevorstehende Korrektur hin. Wer zu lange an Gold festhält, könnte Verluste erleiden, sobald der Markt umschwenkt.
Schlussfolgerung: Jetzt das Portfolio anpassen
Angesichts der bevorstehenden Zinssenkungen ist es entscheidend, dein Portfolio zu diversifizieren. Gold und Anleihen verlieren an Attraktivität, während Aktien das größte Wachstumspotenzial bieten. Die Marktentwicklung bis 2030 deutet klar auf diese Verschiebung hin.
Disclaimer:
Diese Informationen stellen keine Anlageberatung dar. Sie basieren auf aktuellen Prognosen und Marktanalysen. Jegliche Entscheidungen sollten auf Grundlage deiner eigenen Recherchen und Strategie getroffen werden.